Bob ist (fast) nicht da.

Endlich kann auch der zeitgenössische Alternativmusik-Freund die Klassiker seines Lieblings-Unterwäsche-Werbungs-Models und Musikvideo-Pioniers ohne Nuscheln – und vor allem ohne die gleichen Alben wie seine „68er“-Lehrkräfte und -Dozenten erwerben zu müssen – genießen.

Auf dem Soundtrack zu Todd Haynes postmodernen Biopic “I’m not there” arbeitet sich eigenständig und gleichzeitig doch werktreu ein Haufen bestens beleumundeter Indie-Verdächtiger 34-mal an Klassikern aus den verschiedenen Schaffensperioden Herrn Zimmermans ab.

Mit dabei u.a. Sonic Youth, Steven Sufjan, The Hold Steady, Anthony and the Johnsons, Willie Nelson (der vielleicht nicht unbedingt der klassische Alternativ-Rock-Vertreter ist …), gleich vier mal Stephen Malkmus (Ex-Pavement) und – ganz ohne Nuscheln geht’s halt doch nicht –auch der Meister persönlich.

Und wenn wir uns dann entschieden haben, welche musikalische Dylan-Interpretation uns am besten gefällt, bleibt nur noch zu klären, wer ihn am besten schauspielerisch verkörpert: Heath Ledger, Christian Bale, Ben Whishaw, Marcus Carl Franklin, Richard Gere oder Cate Blanchett …


(Filmstart in Deutschland voraussichtlich Anfang 2008.
Und dazu noch der Hinweis auf einen sehr ausführlichen
Artikel über den Film im Magazin der New York Times.)