Foreclosed Encounter of the Third Kind

Bettelnder Mondbewohner in der Fußgängerzone

Der Autor dieses Blogs war in seiner Jugend ziemlich raumfahrtbegeistert. Ein Jubliäums-Beitrag ist somit unvermeidbar.

Seit Neil Armstrong seinen Fuß in unseren interplanetarischen Vorgarten[1] setzte, fragen sich viele: „Wo eigentlich bleibt der Gegenbesuch?“ Das Bild beweist: Er ist längt hier. Der erste Fingerzeig auf die Pläne der Außeridischen findet sich (gut versteckt im Begleitheft zu „Stop Making Sense“) bei den Talking Heads: „The Space People will contact us when they can make money by doing so.“

Es dauerte einige Jahrzehnte bis die Weltraumbewohner das Geschäft mit „Subprime-Krediten“, „Collaterated Debt Obligations“ und VW-Aktien verstanden hatten[2]. Als sich der erste Lunaner [3] dann endlich auf den Weg machte, landete er mitten in der schönsten Wirtschaftskrise und sein ganzes Wissen über innovative Finanzmarktprodukte erwies sich als komplett nutzlos.

Will er nicht arm wie eine Kirchenmaus oder Frau Schickedanz in seine unwirtliche Heimat zurückkehren, bleibt ihm nur die Hoffnung auf die Barmherzigkeit der Erdenmenschen. Ein Glück, dass die Mondbewohner von Apollo 11 gelernt und an die Filzstifte gedacht haben.

Anmerkungen:

[1] Hinweis an alle Verschwörungstheoretiker: Natürlich war es der Mond und kein Filmstudio. Denn: 1.) hätte Stanley Kubrick doch wohl nur über seine Leiche auf Video gedreht und 2.) wäre selbst eine Mars-Mission wesentlich preisgünstiger als ein Kubrick-Film und 3.) wollten die USA bekanntermaßen innerhalb eines Jahrzehntes das Unternehmen beenden.

[2] Dass es ihnen überhaupt gelungen ist, spricht für die überlegene Intelligenz der Lunaner. Viele irdische Banker rätseln noch heute, was sie ihren Kunden da eigentlich verkauft haben.

[3] Man beachte auf dem Bild die perfekt die Mondoberfläche angepasste Farbe des Fellkleides der Lunaner. Kein Wunder, dass sie von den Astronauten der Apollo-Missionen nicht entdeckt wurden.