Der Kwik-EE-Blog scheint sich ein wenig überlebt zu haben – ein Grund auf’s jährliche “Abgehört”-Bingo zu verzichten ist das aber nicht. Im Gegenteil: Außer der traditionellen Liste mit den “ungefähr zehn besten Platten des Jahres” gibt’s auch noch ein paar Bemerkungen zu meinen Lieblings-Alben der “Nuller Jahre”.
Genug, der Erklärungen – es folgt die Geschmacks-Urteilsverkündung:
Das Album des Jahres
The XX – “XX” (Vielleicht das zerbrechlichste britische Debütalbum seit “Unknown Pleasures“.)
Knapp auf den Plätzen:
Antony and the Johnsons -“The Crying Light” (Da bin ich selbst überrascht …)
The Pains of Being Pure at Heart – “The Pains of Being Pure at Heart”
Grizzly Bear – “Veckatimest”
Außerdem in den Top Ten:
Phoenix – “Wolfgang Amadeus Phoenix”
Animal Collective – “Merriweather Post Pavillion”
The Antlers – “Hospice”
… And You Will Know Us by the Trail of Dead – “Century of the Self”
Cymbals Eat Cigars – “Why there Are Mountains”
Peter Doherty – “Grace/Wasteland”
Noch unentschieden bin ich, ob “Manners” von Passion Pit und “Farm” von Dinosaur Jr. vielleicht auch in die Liste gehört hätten.
Reinfall des Jahres: Pet Shop Boys “Yes” – Von wegen “We will never being boring …”
Der Preis für das schönste Artwork gebührt “Veckatimest” (siehe auch oben).
Das Comeback des Jahres war für mich NICHT Robbie Williams (war das überhaupt ein Comeback?) sondern Dame Shirley Bassey mit “The Performance”. Der persönliche “Konzert des Jahres”-Award geht an “Trail of Dead” im Musikzentrum und der “Kuschelige Klub-Konzert des Jahres”-Award an “The Late Call” im Mephisto im Rahmen des BootBooHook-Festivals.
Band, die sträflicherweise jahrelang übersehen und erst 2009 entdeckt habe: war Okkervil River.
Und da ich zu den Menschen gehöre, bei denen die Natürlichen Zahlen mit Null beginnen für die in Musik-Fragen Pitchfork meinungsbildend ist, nun der Rückblick auf die “Nuller Jahre”:
Album der Dekade:
Portishead – “Third”
in (jeweils) subatomaren Abstand gefolgt von: Arcade Fire – “Neon Bible”, Radiohead – “Hail to the Thief” (Auch wenn Pitchfork da anderer Meinung ist: Es muss nicht immer “Kid A” sein …) und Blur – “Think Tank”. (Dass in dieser Liste kein Bright-Eyes-Album auftaucht, liegt übrigens nur daran, dass ich mich nicht für ein bestimmtes entscheiden kann …)
Track der Dekade:
Radiohead – “There There”.
Und dahinter (ebenfalls in nur subatomaren Abstand) Arcade Fire – “No Cars Go”, Blur – “Out of Time” und Björk – “Pagan Poetry”. Die wichtigsten Bands waren The Strokes und Franz Ferdinand ohne “Indie” wohl nicht Mainstream geworden wäre.
Und mein Konzert des Jahrzehnts war Neil Young auf der “Greendale”-Tour (wobei das entsprechende Album noch gar nicht erschienen war.)