Dieser Blog ist nicht tot, der schläft nur. Und das wird er auch noch eine Weile tun – mindestens bis zum Abschluss meines Fotoarchiv-Umzugs von Aperture nach Lightroom. Aber Winterschlaf hin oder her: Zum Verewigen meines Musikjahres muss die Hibernation natürlich unterbrochen werden.
Genug der Vorrede und rein in den Rückblick auf’s Musikjahr 2012.
Album des Jahres
Godspeed You! Black Emperor – ‘allelujah! Don’t Bend! Ascend!” mit allerdünnstem Abstand vor Cloud Nothings – Attack on Memory und in ebenso dünnem Abstand dahinter: Swans – The Seer.
Ohne besondere Reihenfolge auf den Plätzen: Japandroids – Celebration Rock, Perfume Genius – Put Your Back N2 It, Frank Ocean – Channel ORANGE, Sun Kil Moon – Among the Leaves, Gravenhurst – The Ghost in the Daylight, The Men – Open Your Heart, Bat for Lashes – The Haunted Man.
Das Album des Jahres ist aber wie üblich nicht auch das am häufigsten gehörte. Dieser Titel gebührt den Werken von Sun Kil Moon und Perfume Genius.
Track des Jahres
Frank Ocean – Bad Religion sauknapp vor Japandroids – Continous Thunder. Auf den Plätzen: The XX – Angels, The Men – Open Your Heart und Blur – Under the Westway.
Konzert des Jahres
Gravenhurst auf dem BootBooHook. Hätten auch die Japandroids werden können, wenn der Veranstalter sie nicht auf Freitag 17 Uhr gelegt hätte. Wo sie zwar die Hauptbühne, aber fast kein (dafür aber sehr begeistertes) Publikum hatten.
Newcomer des Jahres
Cloud Nothings
Artwork des Jahres
Swans – The Seer
Neil Young-Album des Jahres
Ob Americana oder Psychedelic Pill kann ich erst in 20 Jahren entscheiden, wenn der gute Mann alle Aufnahmen aus 2012, die er vorher nicht veröffentlicht hat, als 26.000 Platte der Archives-Serie herausbringt.
Enttäuschung des Jahres
The XX – Coexist – bestimmt eine sehr gute Platte, aber nach dem Erstling (der mich zu Joy Division-Vergleichen bewegte) hatte ich mindestens ein Album erwartet, dass doppelt so gut wie “Unknown Pleasures” und “Exile on Main Street” zusammen ist.
Video des Jahres
Muss mal wieder wegen der YouTube/Gema-Problematik entfallen.
Altes neu entdeckt
Spiritualized – Ladies an Gentlemen We Are Floating in Space hat mich so begeistert, dass ich darüber den Erwerb des aktuellen Albums Sweet Heart Sweet Light versäumt habe. Dabei wäre es wahrscheinlich ein Kandidat für die Top Ten gewesen.
Comeback des Jahres
Diese Kategorie entfällt ausnahmsweise zugunsten des 50. Bühnenjubiläums der Stones. (Und dass, obwohl sich die PR-Abteilung von Robbie Williams soviel Mühe gegeben hat …)