Zur Kontrolle des pflichtgemäßen Entsorgungsverhaltens haben wir in Hannover „Müll-Sheriffs“ und Abfall-Aufklärer „Mr. Clean“. Im Vereinigten Königreich ist man da schon weiter und setzt auf High-Tech und Geheimdienst.
Laut Spiegel Online werden in Großbritannien die Mülltonnen jetzt – ohne Kenntnis der betroffenen Bürger – per Funk-Chip überwacht. Die erforderliche Spionage-Technik stammt allerdings nicht von Bond-Bastler „Q“ sondern aus Deutschland.
Nichtstdestotrotz könnte das neue Betätigungsfeld des MI-6 (der dabei hoffentlich genauer als beim Verorten irakischen Massenvernichtungsverwaffen arbeitet) auch der vor sich hin dümpelnden Agenten-Serie neue Impulse geben.
Im übernächsten Film „On Her Majesty‘s Refuse Disposal Service“ müsste 007 – wer immer ihn dann spielt – die Welt vor unsachgemäß entsorgten Elektroschrott retten. Bonds Gegenspieler Blofeld wird von Oscar aus der Sesamstraße verkörpert und die von ihm geleitete verbrecherische Geheimorganistation S.P.E.C.T.R.E. nennt sich nun (zur Freude aller Fans anglo-amerikanischer Literatur) W.A.S.T.E.
Wirklich neu ist die Thematik für die Bond-Filme auch nicht – in gewissem Sinne befasste sich ja bereits „Man lebt nur zweimal“ mit Recycling. Dem Erfolg bei den Fans dürften die leichten Veränderungen nicht im Wege stehen, einzig bei den Produkt-Partnern der Serie könnte es zu Akzeptanz-Problemen kommen: Das klassische Bond-Auto muss nun mal von Aston Martin kommen und ob die bis zum Drehbeginn wirklich einen Müllwagen entwickeln wollen, darf bezweifelt werden…