Wie angekündigt, habe ich den Quickie-Helden meiner Internet-Anfänge wiedergesehen. Und allen Lesern, die sich gefragt haben: „Kann Queer Duck länger als 5 Minuten?“ sei gesagt:
Jaa, er hält problemlos 69 Minuten durch. Denn für „Queer Duck – The Movie“ gilt: „It‘s a Musical“ – und mit ein bisschen Gesinge kriegt man jede situationskomische Animation auf annähernde Spielfilmlänge ohne dass die Komik allzu sehr verliert.
Und auch die seiner Jugend als Flash-Animation geschuldete Optik bezaubert noch im Breitbild-Format – zumindest auf den 13.3 Zoll meines MacBooks.*
Nur das Deutsch von „Schwule Ente“ bleibt ein Vergnügen auf Charlies Tante-Niveau, denn es wurden – Oh my gay Stars – auch die Eigennamen übersetzt.
Wer Lust hat, selbst einen Abend mit Queer Duck zu verbringen sollte sich also auf englische Konversation und viel Musik einstellen – dann wird‘s bestimmt interessanter, als das Ruck-Zuck-Mathetraining …
* was ja ungefähr der Leinwandgröße in den Schachtelkinos der 1980er Jahre entspricht.